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M-STADT /NACHT/KÖTER/NACHT

Veröffentlicht am von perrythadden

Schon seit Stunden rafften sich Nebelmassen zusammen. Nicht mehr lange würde es dauern, bis die Häuserwelt gegenüberliegend eingesponnen war. Eine gewaltige Masse war es , die wütend über Dächern und Schornsteinen hing. Nein auch von Taubenschiss und kleinen Innenhof würde sie nicht ablassen. Bald wäre es soweit, so wie kein Wind und Schnee es tat, dann hätte sie auch den ruhelosen Straßenköter ganz und gar eingesponnen, das verdammte Maul wimmernd und würgend waren die Laute im Innenhof zu hören,zum totschweigen gebracht. Selbst mit ungemeiner Kraft sich losreißen zu wollen, würde der Köter mit starren Augen in der Nebelwand hocken. Stecken geblieben in der Klebrigkeit seiner eigenen Kotlachen hätte er an diesem Abend nichts anderes mehr zu erwarten, als den bittersüßen Geschmack des Todes…
“Was für ein schaurig, schönes Bild”, dachte ich mir, als ich unter dem Torbogen hin durch gelaufen war und auf die Straße sah
Im spährlichen Licht einer Straßenlaterne lag es in der Nässe am Boden, ein schwach vorsich hin wimmernder und zuckender Fleck, der umso näher ich auf ihn zukam an Kraft und Leben verlor. Eingetrümmert , von dem schweren heranbrausen eines Autoreifens lag der große Kopf des Tieres auf dem straffen und faltenlosen Aspahlt, einer neu geteerten Straße. Das Blut lief bequem und elegant zwischen den mächtigen Zähnen heraus und sog nun ganz allmählich das seidig-glänzende Fell des Straßenköters auf. Erschrocken von dem was ich sah, beugte ich mich zu dem Tier herunter. Das Maul roch roh und fleischig. Wie ein blutbeschmiertes Neugeborenes winselte hauchdünn die letzte Willenskraft eines Hundelebens aus den starren Augen….  (auszug aus m-stadt, perrythadden.twoday.net/ )

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